Vorzeile & Nachteile

Hat die Windenergie nur Vorteile?

Natürlich nicht! Auch wir, die wir der Windkraft offen gegenüberstehen, wissen um die Nachteile.

Vorteile

Erneuerbare und emissionsfreie Energiequelle

Wind ist eine unerschöpfliche Ressource. Bei der Stromerzeugung aus Wind werden keine CO₂-Emissionen freigesetzt, sodass Windkraft wesentlich zur Reduzierung des Treibhauseffekts beiträgt.

Umweltfreundlich im Betrieb

Keine Luftverschmutzung, keine CO₂-Emissionen beim Stromerzeugen.

Geringe Betriebskosten

Nach der Errichtung einer Windkraftanlage fallen vergleichsweise geringe laufende Kosten an: Wind ist kostenlos, und Wartung sowie Instandhaltung sind überschaubar.

Schneller Ausbau möglich

Windräder sind technisch ausgereift und in wenigen Monaten installiert.

Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen

Durch den Ausbau der Windenergie verringern Volkswirtschaften ihre Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle und stärken so ihre Energie­sicherheit gegen Preisschwankungen und politische Instabilitäten.

Zusätzliche Einnahmen für Gemeinden & Landwirte

Durch Pacht oder Beteiligungen an Windparks.

Platzsparend

Land kann gleichzeitig landwirtschaftlich genutzt werden.

Technologischer Fortschritt

Fortschritte bei Turbinen-Design, Materialien und digitaler Steuerung erhöhen die Effizienz und senken die Kosten pro erzeugter Kilowattstunde kontinuierlich.

Wirtschaftliche Impulse und Beschäftigung

Planung, Bau und Betrieb von Windparks schaffen zahlreiche Arbeitsplätze – von der Fertigung der Rotorblätter über den Turmbau bis hin zum laufenden Service.

Nachteile

Wetter- und Windabhängigkeit

Die Stromerzeugung schwankt stark mit der Windgeschwindigkeit – bei Flaute sinkt die Leistung, bei Sturm muss abgeschaltet werden. Das erfordert Backup-Kapazitäten und Speicher, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Landschafts- und Naturbeeinträchtigung

Onshore-Windparks verändern das Landschaftsbild und können lokale Lebensräume fragmentieren. Offshore-Anlagen haben Auswirkungen auf Seevögel und Meeresökosysteme.

Lärmemissionen

Rotorblätter erzeugen niederfrequenten Schall (Infraschall) – wie vieles andere auch.

Schattenwurf

Windräder erzeugen bei Sonnenschein flackernde Schatten („Schattenschlag“), was in Wohnbereichen als belästigend empfunden werden kann.

Vogelschlag und Fledermausverluste

Besonders wandernde Vögel sowie Fledermäuse kollidieren mit den Rotoren, was zu Todesfällen und Beeinträchtigungen von Populationen führen kann.

Flächenbedarf und Nutzungskonflikte

Großflächige Onshore-Parks beanspruchen Acker- und Forstflächen, was zu Konflikten mit Landwirtschaft, Tourismus oder Naturschutz führen kann. Zwar kann darunter weiter Landwirtschaft betrieben werden, doch für manche Nutzungen können Einschränkungen gelten.

Netzintegration und Netzstabilität

Fluktuierende Einspeisung kann Spannung und Frequenz im Stromnetz belasten. Häufig sind zusätzliche Leitungen, Regelenergie oder Speicher nötig, um die Versorgung ausgeglichen zu halten.

Materialaufwand und Recycling

Herstellung von Rotorblättern, Türmen und Fundamenten erfordert Stahl, Beton und glasfaserverstärkte Kunststoffe. Die Recyclingfähigkeit gerade von Verbundwerkstoffen ist noch eingeschränkt.

Wirtschaftliche Impulse und Beschäftigung

Planung, Bau und Betrieb von Windparks schaffen zahlreiche Arbeitsplätze – von der Fertigung der Rotorblätter über den Turmbau bis hin zum laufenden Service.

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